Seit Dienstag sind die Verträge bei der Bank unterschrieben. Somit steht unserem Traum vom Eigenheim finanziell nichts mehr im Weg. Gestern hatten wir direkt das Architektengespräch und konnten unsere Änderungswünsche zum aktuellen Grundriss einarbeiten.
Der Architekt besichtigte vor dem Termin das Grundstück, um sich dort über die Gegebenheiten und die Umgebung einen Überblick zu verschaffen. Anschließend ging es dann zusammen mit unserem Verkaufsberater bei uns zu Hause weiter, und wir sind alle Einzelheiten sowie Änderungswünsche durchgegangen.
Großes Thema war natürlich das Aufschütten des Grundstückes. Bislang wollten wir das Grundstück nur ein wenig aufschütten, und wären so mit der Bodenplatte unter der mittleren Fahrbahnoberkante geblieben. Im Gespräch erfuhren wir, dass dies gar keine gute Idee ist und sogar zu Problemen führen kann. Denn bei starken Regenfällen oder Verstopfungen des Abwassersystems könnte die fehlende Aufschüttung auf Straßenniveau dazu führen, dass sich das Wasser ins Haus zurückstaut. Und das will ja keiner 🙁 Wir werden daher das Grundstück noch weiter aufschütten.
Danach sind wir dann die einzelnen Stockwerke durchgegangen. Im Erdgeschoss hatten wir noch Änderungswünsche an der Küche. Unsere Ursprungsplanung sah einen Tisch in der Küche vor, so dass wir dort morgens gemütlich frühstücken können. In den letzten Wochen unterhielten wir uns aber mehrmals dazu und sind von der Idee abgekommen, denn nur 2 Meter weiter steht der Esszimmertisch. Der Architekt zeigte uns auch noch ein Beispiel für eine komplett offene Küche, so dass wir das Wohnzimmer mit einer kleinen Trennwand vom Essbereich abtrennen würden. Mein Mann fand die Idee gut, mir gefiel es aber gar nicht, so dass wir bei unserem Ursprungsplan blieben. Ebenfalls Thema in der Küche war das Lichtband, welches wir uns gewünscht hatten. Der Architekt erklärte uns aber, dass der Raum damit nicht optimal ausgeleuchtet werden würde, da der Einfall des Tageslichtes zu niedrig ist. Da wir auf eine dunkle Küchen verzichten möchten, freundeten wir uns mit einem normalen Fenster an. Diese Variante erübrigt somit die Problematik der Außenansicht, welche uns auf Grund der unterschiedlichen Fenster und Anordnungen noch nicht gefiel. Mit dem anderen Fenster entsteht nun aber ein einheitliches äußerliches Erscheinungsbild.
Im Gäste-WC wollten wir auch noch eine Wand versetzen, um mehr Platz im Technikraum zu erhalten. Nach ausführlichen Erklärungen würde dies aber keinen Mehrwert bringen, so dass wir die Idee verwarfen und den Platz für eine Sitzbank oder Trockenbauwand mit eingelassenen Regalen für die Dusche im Gäste-WC nutzen werden.
Großes Thema im Flur war die Form der Treppe. Noch während der Bauträgersuche war das Thema Treppe immer wieder präsent: Treppe in U-Form oder Treppe als L-Form. Bei Vertragsunterzeichnung hatten wir uns auf die L-Form geeinigt, so dass wir den Platz unterhalb der Treppe nutzen können. Mein Mann fuhr sich aber in den letzten Woche auf eine U-Treppe ein. Im Gespräch mit dem Architekten sind wir viele verschiedene Möglichkeiten und deren Vor- und Nachteile durchgegangen. Am Ende sind wir bei der L-Form geblieben, damit wir den Platz unterhalb der Treppe optimal nutzen können. Die U-Form würde unsere Flurvariante gefühlt verengen.

Danach ging es dann im Obergeschoss weiter. Da wir das Grundstück nun weiter aufschütten müssen, werden wir die Traufhöhe und somit auch die Decke im Obergeschoss nicht weiter hochziehen können. Denn die örtliche Bauvorschrift schreibt eine Traufhöhe von maximal 3,75m vor.
Demnach wird sich leider auch unsere Idee einer Ankleide im Schlafzimmer nicht umsetzen lassen. Sie würde einfach zu klein ausfallen. Aber durch das Versetzen der Elternschlafzimmertür gewinnen wir einen großzügigen Bereich für das Stellen der Schränke. Da wir noch nie eine Ankleide hatten, werden wohl nichts vermissen.
In den Kinderzimmern schlug der Architekt vor unterhalb der Dachschrägen Einbauschränke einzubauen. Man würde dann auf die Abseiten in den Kinderzimmern verzichten. Der Boden könnte dann auch komplett mit Estrich gegossen werden (und nicht nur bis zu den Abseiten) und der Platz könnte optimal ausgenutzt werden. Wir sind hier allerdings bei unserem Ursprungsplan mit einem Einzug der Abseiten geblieben. Eventuell lassen wir bei der Bemusterung kleine Türen in die Abseiten einbauen, so dass man den Raum dahinter zum Abstellen nutzen kann. Eine Änderung wäre an dieser Stelle jederzeit möglich.
Im Badezimmer angekommen, brachten wir unsere Änderungswünsche in Bezug auf die Anordnung der Dusche, Waschbecken, Badewanne und des WCs vor. Die Änderungen konnten glücklicherweise alle übernommen werden. Zusätzlich besprachen wir die Idee eines Wäschewurfs. Direkt unter dem Badezimmer befindet sich der Technikraum, in welchem sich künftig die Waschmaschine befinden wird. Daher erachteten wir es als praktisch im Badezimmer einen Wäschewurf vorzusehen – man erspart sich dann das Schleppen der Wäsche. Nach kurzer Diskussion über die Vor- und Nachteile verwarfen wir die Idee. Ausschlaggebend an dieser war der vermutliche spielerische Verwendung des Wäschewurfs durch die Kinder, die Absicherung des Wäschewurfs, und der fehlende Wandstellplatz im Technikraum.

Das Gespräch dauerte ca. 2 Stunden und wir bekamen viele Ideen vom Architekten in Bezug auf Kleinigkeiten oder ganze Anordnungen. Wir erhalten wohl bereits nächste Woche erste Zeichnungen und können dann noch Feedback einarbeiten.
Unseren Bemusterungstermin konnten wir auch schon absprechen, so dass wir voraussichtlich Ende Juni nach Aalen zur Bemusterung dürfen. Wir freuen uns schon sehr und so langsam merken wir, dass es nun wirklich los geht 🙂